Traumjob Golfprofessional?

Der Weg an die Spitze

Tiger Woods vs. Roger Furrer

Seit einigen Jahren hatte ich nur einen Berufswunsch -  mit meinem Golfspiel auf der Tour meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Nun bin ich dort angelangt und bin Profilehrling im ersten Jahr. Das Ganze ist kein Easy-Life, sondern ein ziemlich harter Job und kein Freizeitvergnügen mehr. Im Gegensatz zu Tiger Woods, tragen/ziehen wir unsere Golfbags selber, haben weder einen Caddy noch einen Trainer der uns begleitet, sind bei allem auf uns alleine gestellt, leben fast das ganze Jahr aus dem Koffer, fliegen nicht im Privatjet zu den Turnieren, sondern fahren wenn immer möglich mit dem Auto zu den Turnieren (bis nach Tschechien, Ungarn, Holland usw.), versuchen das billigste Hotel vor Ort zu finden, sind für jeden einzelnen Sponsor unendlich dankbar…

Ich trainiere wahrscheinlich mindestens so viel wie Tiger - doch mein Leben ist momentan noch ein ganz anderes.

Obwohl ich fast immer auf der EPD-Tour den Cut geschafft habe, kann ich damit meistens nicht einmal das Startgeld begleichen. Ende Jahr wird sogar der Sieger einer Satellite Tour seine Spesen mit dem gewonnen Preisgeld nicht gedeckt haben.

Ja, so sieht die Realität meines Traumjobs aus - und trotzdem, ich bereue es noch keinen einzigen Tag diesen Weg eingeschlagen zu haben (wenn auch der Frust manchmal gross ist, wenn wieder ein Putt daneben ging und einige Euros damit „flöten“ gehen).

Dieses Leben beinhaltet alles was ich liebe: Golf spielen, reisen, Freiheit, Eigenverantwortlichkeit, Herausforderung mit mir selber, Höchstleistung von mir fordern und abrufen können, Disziplin und selbständige Organisation, fremde Kulturen und Essen kennen lernen, interessante Menschen treffen, schöne Natur, Abwechslung…mein Traumjob!!!

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