Erfolgreiche Ostküsten Turniere

Teilziel erreicht

Zwei Turniere innerhalb von zwei und vier Stunden von Toronto entfernt, erwarteten mich nach der sehr kurzen Sommerpause in der Schweiz.

Diese Events waren für mich extrem wichtig, denn ich musste unbedingt den Cut überstehen und Preisgeld gewinnen, um mir eine Chance zur definitiven Sicherung der Tourkarte Canadian Tour 2012 zu geben. Ich fühle mich schon längere Zeit gut in Form, doch bis jetzt konnte ich es noch ungenügend in Totalscores umsetzen. Der Druck war somit also sehr hoch, denn ich wollte es unbedingt schaffen. 

Seaforth Classic

Trotz grosser Nervosität zeigte ich drei Runden lang sehr gutes Golf und spielte vorne mit. In der zweiten Runde gelang mir sogar eine ganz lockere, bogeyfreie 65er Runde mit 18 Greens in Regulation. Wenn mein Putting besser gewesen wäre, hätte ich sogar eine Rekordrunde spielen können. Leider konnte ich dann auf der 4. Runde meine super Ausgangslage nicht nutzen, ich lies mich durch ungewohnte Umstände, das Nichtauftauchen des Caddys etc. vom Weg abbringen. Ich war sehr enttäuscht, die Chance nicht genutzt zu haben. Da ich aber wusste, dass meine Form stimmt und dass ich einfach weiter geduldig sein muss, konnte ich mich sofort wieder für das nächste Turnier motivieren.
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Canadian Tour Championships

Wiederum spielte ich gutes Golf, konnte mit dem Druck recht gut umgehen und meine Nervosität in Griff bekommen. Endlich war auch mein Putter etwas gnädiger mit mir, teilweise puttete ich sogar richtig gut und sofort gingen auch die Scores runter, obwohl das lange Spiel bei anderen Turnieren teilweise sogar noch besser war. Mit dem gewonnen Preisgeld sollte es mir vorerst schon mal reichen die Teiltourkarte 2012 zu ergattern, beim letzten Turnier im November liegt dann noch mehr drin.

Die letzten 10 Turnierrunden spielte ich 8mal klar unter Par, erzielte 36 Birdies und in der Eaglestatistik der Canadian Tour 2011 bin ich sogar auf dem 12. Rang. Ich merke, dass ich wiederum in allen Aspekten meines Spiels Fortschritte gemacht habe und mich auf diesem höheren Tourlevel gut eingelebt habe. Dies zeigte sich auch dadurch, dass ich bei beiden Turnieren unter grossem Druck sieben von acht Runden gutes Golf zeigen konnte und dies vor allem auch auf einem Platz, der überhaupt nicht auf mich zugeschnitten war. Schade, dass die Saison in Kanada nun zu Ende ist, ich hätte gerne meine aufsteigende Form weiter getestet.
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Vorbereitung PGA Qualifying School

Die anschliessenden zwei Trainingslektionen in Amerika bei meinem Schwungtrainer und eine Lektion beim Puttingtrainer bestätigten denn auch, dass ich absolut auf dem richtigen Weg unterwegs bin. Mein Flug zurück in die Schweiz war dann hingegen ziemlich kompliziert. Meine ganze Terminplanung war so angelegt und die Flüge so gebucht, dass ich rechtzeitig zu einem wichtigen Sponsorenturnier in Zürich bereit sein konnte. Doch die Fluggesellschaft machte mir da einen Strich durch die Rechnung. Eine Durchsage am Gate, dass das Flugzeug für meinen inneramerikanische Flug über 2 ½ Std. Verspätung habe, brachte mich in arge Bedrängnis. Dies bedeutete nämlich, dass ich meinen Anschlussflug in die Schweiz verpassen würde. Sofort ging es zum nächsten Schalter, ich musste einfach noch unbedingt einen Flug in die Schweiz an diesem Tag erwischen. Umbuchungen, andere Flugrouten, Mehrkosten, eingequetscht in einem übervollen Flugzeug, viel Umorganisation auch für die beteiligten Personen in der Schweiz – schlussendlich kam ich statt am Morgen gemütlich, ziemlich müde am Mittag kurz vor meiner Startzeit doch noch auf den Golfplatz und spielte 18 Loch Turniergolf. Als Golfpro gehören auch solche Episoden zum Berufsleben.

Nun werde ich mich in der Schweiz intensiv auf die European PGA Tourschool von anfangs Oktober vorbereiten und einige Pro Am´s spielen. Am 16. September findet mein „Roger & Friends Invitational“ für meine Sponsoren statt und anfangs November steht dann noch das wichtige letzte Turnier der Canadian Tour in Kalifornien auf dem Programm.

Die Zusammenarbeit mit den Medien gehört ebenfalls zum Beruf eines Profisportlers, wer interessiert ist, was in der Presse in letzter Zeit so erschien.
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