Endspurt ist nötig
Zuwenig aus meinem Spiel herausgeholt
Rückblick auf die Turniere vor dem Sommerbreak
Drei Turniere – drei verpasste Cuts – das war nicht das was ich von mir erwartete. Meistens waren es immer zwei/drei Löcher pro Turnier, die mich um das Preisgeld brachten. Somit waren diese Wochen sehr unbefriedigend und es benötigt nun eine klare Steigerung, mehr Konstanz und besseres Putting.
Beim Event in Saskatoon in der Prärie Mitte Kanadas, wusste ich, dass alles optimal laufen müsste, damit ich eine Chance habe. Der dortige Platz lag mir bis anhin nie und kommt meinem Spiel überhaupt nicht entgegen, es ist ein Longhitterplatz und viele Birdies sind unerlässlich. Mein Spiel auf den Greens war aber nicht genügend gut für eine Finalqualifikation.
Der tricky Golfplatz in Fort McMurray, einer Ölstadt im Norden Kanadas, hingegen liebe ich und traute mir einen Spitzenplatz absolut zu. Auf den ersten paar Löchern war dann aber diese Chance schon vertan. Ich fabrizierte aus dem Nichts ein Bogey, Quadruplebogie und Doppelbogey und lag somit schon 7 über Par. Den Rest der Runde spielte ich mit drei Birdies sehr solide und auch am zweiten Tag notierte ich mit 71 eines der besten Scores bei schwierigen Konditionen. Doch natürlich reichte dies nicht mehr für die Finalrunden. Auf diesem Niveau können zwei richtig schlecht gespielte Löcher bereits das Aus bedeuten. Die Enttäuschung war gross, da konnte auch das allerbeste Housing, in dem ich verwöhnt wurde wie ein eigener Sohn, nur wenig zur Frustverarbeitung beitragen.
Beim nächsten Event in Winnipeg auf einem genial präparierten tollen Golfplatz lag ich nach der ersten Runde mit einer 71 sehr gut im Rennen, trotzdem war ich enttäuscht, da mit ein bisschen besserem Putting und ohne zwei Doppelbogies eine sehr tiefe Runde möglich gewesen wäre. Am zweiten Tag lief es gar nicht mehr, mit dem starken Wind und den ausgetrockneten Greens kam ich nicht klar und so verpasste ich den Cut erneut.
Während eines Monates konnte ich somit kein Preisgeld einspielen, wenigstens durfte ich immer privat bei Clubmitgliedern wohnen, sodass nicht ganz so viele Spesen anfielen.
Das abgesagte Turnier von Calgary wurde leider genau mitten in meinen Schweiztrip hinein verschoben, und dazu noch genau auf das Datum meines eigenen Sponsorenturniers, sodass ich mich entscheiden musste, dieses auszulassen - schade.
Zurück in der Schweiz
Für die knapp 3-wöchige Sommerpause legte ich den Fokus beim Training vor allem auf möglichst gute kompetitive Golfrunden. Das Putting verläuft im Moment in die richtige Richtung, mit meinem langen Spiel bin ich zufrieden. Es gilt jetzt, mein Selbstvertrauen wieder aufzubauen, das doch gelitten hat.
Am 8. August fand mein "Roger & Friends Inivatitional" in
Domat/Ems statt. Symptomatisch zur ganzen bisherigen Saison hatte ich kein Wetterglück. Nach einem Monat Sommerhitze, erwischten wir den ersten Regentag. Trotzdem war es ein toller Anlass mit vielen zufriedenen Golfern. Vielen herzlichen Dank an alle Anwesenden und Sponsoren.
Zweite Saisonhälfte in Kanada
Bereits bin ich wieder in Kanada für die nächsten Turniere. Das erste Event findet etwa anderthalb Stunden von Montreal entfernt statt. Danach geht es Richtung Toronto in die Seenlandschaft Kanadas, dann ganz in den Nord-Osten nach Sydney (Nähe Halifax) mit seinen Fjorden, bevor das Schlussturnier in London, Toronto folgt. Für mich eine wichtige Herbstsaison mit vier Turnieren hintereinander ohne Pause, alles auf Plätzen welche ich bis jetzt nicht kenne. Anschliessend komme ich für eine knappe Woche in die Schweiz zurück, bevor die European PGA Tour Q-School in Frankreich startet.