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Start in die Hauptsaison steht bevor

Tourschool PGA TOUR China

Roger FurrerDie Reise nach China war ein neues Abenteuer, für mich das erste Golfturnier in Asien. Der Kulturunterschied war gross, die Sitten auf und neben dem Golfplatz ziemlich anders. Da ich aber bei allem gut organisiert war, konnte ich mich trotzdem voll auf das Golfspiel konzentrieren. Ungewohnt für diese Jahreszeit war das Wetter, nass und kalt und während meines ganzen Aufenthaltes kam die Sonne nie zum Vorschein, da immer Smog über der Landschaft lag. In Shenzhen, eine Grossstadt (15 Millionen) auf dem Festland Chinas nur eine knappe Stunde von Hongkong entfernt, sprach kaum jemand Englisch, sogar im Hotel oder auf dem Golfplatz war die Verständigung nicht einfach.
Golferisch fand ich einen sehr anspruchsvollen Platz vor, wunderschön in die Landschaft eingebettet, aber brutal lang. Die 7'600 Yards spielten sich bei diesen klimatischen Bedingungen noch um etwa 200 Meter länger. Ich habe schon viele lange Plätze gespielt, aber dieser übertraf alles Bisherige. Ich war mit dem langen Spiel bei jedem Loch sehr gefordert, da ich ja kein Longhitter bin. Auf jedes Green hatte ich lange Eisen oder sogar Hölzer zu schlagen und so war es nicht einfach Birdies zu erzielen. Fazit: zu viele kleine Fehler, zu wenig Birdies, Drives müssen unbedingt wieder länger werden, Resultat konnte ich schnell abhaken, guter Test und Erfahrung für meine weitere Saison.
 
Turnierbereicht "Tourschool PGA TOUR China"
 

Besuch im KJUS Research & Development Center

Das Research & Development Center meines Kleidersponsor KJUS lag nur etwa 20 Minuten von meinem Turnierort entfernt, ebenfalls in Shenzhen. So war für mich natürlich klar, dass ich diese "Tüftlerküche" unbedingt besuchen musste. Das moderne Center gleicht einem Hightechlabor, hier wird an Neuigkeiten im Material usw. „getüftelt“. Näherinnen sitzen an Nähmaschinen und fertigen von Hand die Prototypen für die ganze KJUS-Kollektion der zukünftigen Saison an. Es war sehr interessant hinter die Kulissen eines solchen Betriebes sehen zu können und den Werdegang einer Kollektion mitzuerleben.
 

Hongkong

Vor meiner Rückkehr in die Schweiz gönnte ich mir noch eine kurze Verlängerung meiner Asienreise für eine Besichtigung der spannenden Stadt Hongkong. Statt wie viele Leute einige Wochen pro Jahr in die Ferien zu reisen, nutze ich meine Reisen an Turniere hie und wieder für ein paar anschliessende Ferientage, da ich so das Notwendige mit etwas Entspannung verbinden kann.
 

Zuhause

Roger FurrerIn der Schweiz herrschten im März/April geniale Wetterverhältnisse, sodass ich diese voll für mein Training nutzen konnte. Ich geniesse es immer sehr, wenn ich zuhause in heimischer Atmosphäre trainieren kann und viele bekannte Gesichter auf dem Golfplatz treffe. Daneben gab es auch mehrere Sponsorenverpflichtungen z.B. durfte ich meinen Kleidersponsor KJUS an einer Podiumsdiskussion mit anderen Spitzensportlern in der Innerschweiz vertreten. Der Anlass wurde moderiert von Steffi Buchli. Der Austausch mit anderen Sportlern ist für mich immer sehr interessant, da man von anderen Karrieren auch lernen kann.
 

Vorbereitung Tourschool PGA TOUR Canada

Die anfangs Jahr eingeführten technischen Änderungen beim langen Spiel zeigten bis anhin noch nicht die erwünschte Wirkung, das Vertrauen in mein Spiel war noch nicht da wo es sein sollte. Deshalb entschloss ich mich, die Vorbereitung auf mein Hauptziel, die Tourschool für die PGA TOUR Canada, in Florida in der Nähe meiner neuen Trainerin durchzuführen. Dies gab mir die Möglichkeit noch einige Stunden mit ihr zu trainieren. Dies hat sich gelohnt, unterdessen wird das Schwunggefühl immer besser. Auch das Feedback von Denise anlässlich eines kleinen Turniers half mir weiter. Nun werde ich noch einige Tage hier trainieren, bevor ich nach Vancouver, meiner anderen Golfheimat, fliege. Dort beginnt die Vorbereitung mit einigen Trainingsrunden auf verschiedenen Golfplätzen und dann geht es mit der Fähre nach Vancouver Island (Comox) für die Tourschool. Hoffe, das Wetter wird bis dahin noch etwas wärmer, die Kanadier hatten bis jetzt einen harten Winter. Drückt mir die Daumen!
Sponsoren