Karrierenende als Playing Professional

Schritt in neue Zukunft

Wie Ihr unterdessen ja alle wisst, beginnt für mich ein neuer Lebensabschnitt (siehe letzter Blog). Die Zeit seit meinem Entschluss, meine Profikarriere zu beenden und eine neue berufliche Herausforderung als Club Manager im Lucerne Golf Club anzunehmen, war sehr intensiv. Bis jetzt bin ich noch gar nicht dazu gekommen, einen Rückblick und eine Verarbeitung meines Profilebens zu machen. Im November werde ich mir aber eine Auszeit nehmen, um dies zu tun. In meinem allerletzten Newsletter im Dezember werdet Ihr dann nochmals einiges erfahren über meine vergangene Karriere und mein neues Leben.
 
Die letzten Wochen waren gefüllt mit verschiedenen Anlässen, u.a. mein Roger & Friends Invitational (da wusste ich noch nicht, dass mein Leben so schnell eine andere Wendung nehmen würde), dem BMW-Matchplay im Golfclub Ennetsee (1/4-Final war Endstation), Omega European Masters in Crans Montana (Einsatz an Sponsorenanlässen), interessanter TV-Anlass im Sport HD, Pro Am’s usw. Zudem kamen bereits Aufgaben für den Golf Club Luzern dazu. Die Freude auf meine neue Aufgabe in Luzern wird immer grösser und ich bin überzeugt, den richtigen Entscheid getroffen zu haben.
 

Zusammenarbeit mit meinen Sponsoren

Erfreulich kann ich berichten, dass meine Zusammenarbeit mit meinen bisherigen Sponsoren BMW, KJUS und Caligari Golf Equipment weiter geführt wird. Ich schätze dieses Vertrauen sehr und freue mich, nun in etwas anderer Form mit diesen Firmen vorwärts zu gehen. 
 

Ausbildung/Weiterbildung

Im September habe ich meine im letzten Herbst begonnene Ausbildung „Sportevents“ erfolgreich abgeschlossen. Am 21. Oktober hat bereits mein Hochschul-Weiterbildungsstudium zum „Senior Golfmanager“ in Düsseldorf begonnen. Bis im März werde ich jeweils ca. 1 Woche pro Monat in Deutschland verbringen.
 

Right To Play

Roger FurrerEin besonderes und sicherlich unvergessliches Erlebnis war der kürzliche Feldeinsatz als Athlethenbotschafter für die Charity-Organisation „Right To Play“ in Dar es Salaam, Tansania. Right To Play vermittelt durch Sport und Spiel einer Million benachteiligten Kindern unabhängig von Geschlecht, Religion und ethnischer Herkunft, in weltweit über 20 Ländern, lebenswichtiges Wissen und fördert so deren Entwicklung, Bildung, Gesundheit sowie Frieden in ihren Gemeinschaften.
Die Eindrücke, welche ich in Tansania (einem Land in dem 44% der Bevölkerung mit weniger als US $1.25 pro Tag auskommen muss) über das Right To Play-Programm gesammelt habe, waren sehr eindrücklich. In den drei Tagen vor Ort bekam ich Einblicke in verschiedene Primarschulen, Kindergärten und Gemeinschaftszentren, die regelmässig speziell entwickelte Spiel- und Sportprogramme mit den Kindern durchführen. Die Aktivitäten bieten den Kindern vor allem Hilfe zur Selbsthilfe und sind deshalb über Generationen hin wirkungsvoll. Die Kids verinnerlichen essentielle Fähigkeiten wie Respekt, Disziplin, Teamwork oder Selbstwert.
 
Roger FurrerDer Sport hat mein Leben verändert und deshalb bin ich überzeugt, dass Sport & Spiel auch das Leben dieser Kinder verändern kann und ihnen eine bessere Zukunft ermöglicht. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele lachende und dankbare Kinder gesehen. Die Kinder, aber auch die Coaches haben so wenig, doch ihre Freude über etwas Unterstützung ist riesig. Sie haben begeistert erzählt wie positiv sich ihr Leben entwickelt hat, teilweise in nur einem einzigen Jahr mit Right To Play. Die Lehrer erzählten, dass die Kids nun regelmässig zur Schule kommen, selbstbewusster sind, einander mehr helfen, sich die Hygiene verbessert habe und zum Beispiel die Regeln von Right To Play „keine Schläge gegen und untereinander“ strikte eingehalten würden.
 
Durch die Medien hört man zwar immer wieder von den schwierigen Lebensbedingungen in diesen Ländern, doch die Realität vor Ort hinterlässt bewegende Eindrücke, ich war zutiefst berührt. Was mir, nebst den vielen lachenden Kindern, besonders imponiert und mich auch überrascht hat, war die perfekte Organisation der ganzen Abläufe, die grosse Disziplin, die enorme Motivation und der Enthusiasmus der Coaches und Kinder. Viele der Kinder hätten ohne Right To Play keine Perspektiven, würden auf der Strasse leben oder wären beispielsweise an HIV/Aids oder Malaria erkrankt. 
 
Roger FurrerDurch den schnell sichtbaren Erfolg der speziell entwickelten Methodik erhält Right To Play Tansania überwältigend viele Anfragen von anderen Schulen, die Right To Play Programme in ihren Lehrplan integrieren möchten. Zusätzliche finanzielle Mittel würden die Ausbildung von weiteren Lehrern und Coaches sowie die Erstellung von Klassenräumen ermöglichen, was wiederum weiteren Kindern den zukunftsweisenden Schuldbesuch erlauben würde. Mit vielen Eindrücken und Emotionen reiste ich zurück in die Schweiz. Vielleicht habt auch Ihr Interesse diese Projekte zu unterstützen u.a. mit mir zusammen beim Golfturnier am 18. September 2015 auf dem neuen Golfplatz Andermatt.

Website Right To Play
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