Der Weg an die Spitze

PGA European Tour

Wie sieht die Karrierelaufbahn für einen Golf-Playingprofessional aus?

Ich hatte mich als Amateur intensiv auf meine Profilaufbahn vorbereitet: Langjähriges Training und Turnierspiel auf der ganzen Welt, Ausbildung im Golfland USA um dort möglichst viel Wissen auch in golferischer Hinsicht mitzubekommen, viel lesen von Fachliteratur in allen Gebieten des Golfspiels usw. Da uns in der Schweiz leider die grossen Golfleader noch fehlen, war ich dabei (ausser bei den Einsätzen mit der Nationalmannschaft) automatisch meistens auf mich selber gestellt.

Nach einer tollen und erfahrungsreichen Amateurzeit kam dann letzten Herbst der grosse Schritt ins Profileben. Nach der Wintervorbereitung mit einigen Turnierteilnahmen in den USA, spiele ich nun jede Woche kreuz und quer durch Europa auf einer sogenannten Satellite-Tour. Es gibt insgesamt vier dieser Touren in Europa. Die EPD-Tour auf der ich spiele, veranstaltet Turniere in der Türkei, Tschechien, Ungarn, Holland, eines in der Schweiz und vor allem in Deutschland. Die ALPS-Tour spielt vor allem in Italien, Österreich und Frankreich, die EuroPro-Tour in Grossbritannien und die NordicLeague in Nordeuropa.

Ende Jahr qualifizieren sich jeweils die fünf Gesamtbesten jeder Tour für die zweithöchste Tour in Europa, die Challenge Tour. Von der Challenge Tour wiederum schaffen es die besten 20 Spieler Ende Jahr auf die PGA European Tour.

Um sich für diese höchste Tour in Europa zu qualifizieren gibt es für einen Jungpro wie mich nur diesen Weg nach oben, oder dann über die alljährlich im Herbst stattfindende Qualifingschool (14 Runden in 3 Turnier-Etappen). Hie und wieder gibt es die Möglichkeit eine Wildcard (Einladung) für eine der zwei höchsten Touren zu ergattern. Wenn man dort mit einer Topleistung auf sich aufmerksam machen kann, gibt es allenfalls eine Abkürzung auf dem Weg an die Spitze.

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